14.02.25

Zündapp Combinette 423S

Zündapp Combinette 423S
Technische Daten:
Motor: ZÜNDAPP-Combimot ZM 258
Vergaser:Spezial-Bing-Schrägdüsenvergaser mit Luftfilter und Startautomatic,
1/9,5/53 bzw. 1/12/74
Nadeldüse: 2.17
Hauptdüse: 48 bzw. 52
Leistung: 1,5 PS bei 4200 U/min
Verbrauch: ca. 1,5l/100 KM
Bergsteigfähigkeit: 18%
Mischung: 1:25
Zündung: Noris Schwunglichtmagnetzünder
Zündzeitpunkt 2,9 mm v.OT
Unterbrecherabstand: 0,3-0,4mm
Tankinhalt: ca. 7,3 Liter
Bereifung: 23X2.25
Alle Bilder dieser Seite mit freundlicher Genehmigung der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, Historisches Archiv
[I.2.002 B TO 0153-01]
Museum-Digital Berlin
Die neue ZÜNDAPP-Combinette S
Wer die zuletzt gebaute Combinette kennt, wird sie als eines der schönsten und vollendetsten Mopeds
schätzen. Worum nun ein neues Combinette-Modell?
Das zur IFMA erschienene neue Modell S sieht noch geschlossener aus - ober das ist keineswegs ein
Grund für ZÜNDAPP gewesen, es neben die weiterhin gebaute Combinette zu stellen.
Das kompakte
Äußere ist vielmehr die Folge einer fortschrittlichen Änderung des Fertigungsverfahrens durch Anwendung
der neuesten Druckgußtechnik im Rahmenbau.
Einige hundert Atmosphären Druck erzeugen ein
moßgenoues Ansatzstück aus einer speziellen besonders hochwertigen Leichtmetall-Legierung. Dieses bildet gemeinsam
mit dem Tragrohr die stabile Einheit des Rückgrotrohmens.
Dieser trägt den Motor, den
Sitz, die Schutzbleche, den Gepäckträger, die Federbeine und (innen) das Werkzeug und die Luftpumpe.
Formschöner ist jetzt dieses Fahrwerksteil nicht mehr denkbar.
Mit Genugtuung bemerken wir, daß viele anerkannte Vorzüge der bisherigen Combinette beibehalten worden sind: Die verstellbare Vorderfederung und Sattelfederung, der enorm breite Gepäckträger mit Doppelbügel und Schnürösen, die starken Superballonreifen mit den Autoventilen und die verblüffend leichtgängige Luftpumpe, der nützliche tote Gong noch rückwärts in gewissen Stellungen der Tretkurbel (gegen Fahren mit unabsichtlich angezogener Hinterradbremse und zur Vereinfachung des Pedolkickstorts), schließlich auch die interessante seitensteife Schwingenlogerung in Gewinden.
Kleine Verbesserungen sind noch dazugekommen. Wir vermerken den noch weicheren Sattel (mit Gummischlauchdecke), die oben und unten gehaltene Vordergabel aus Preßstohlblech mit eingebautem Scheinwerfer, das Lenkerschloß, einen noch größeren Tank (7,3 Liter), einen geschlossenen Kettenkosten.
(Orig.-Ton Zündapp)